Aufgrund der Niederschlagssituation ist der Zufluss zur Talsperre aktuell erhöht. In der Anlage steht ausreichend Volumen zur Aufnahme des Wassers zur Verfügung. Die Abgabe wird im niedrigen Bereich innerhalb der Betriebsregeln gesteuert. Die Situation ist unkritisch.
Die Lingese-Talsperre liegt am östlichen Rand des Wupperverbandsgebietes in der Gemeinde Marienheide. 1899 wurde die Lingese-Talsperre fertiggestellt, um die Lingese aufzustauen, einen Zufluss der Wipper bzw. Wupper. Sie ist eine der ältesten Talsperren im Wupperverband und mit einem Fassungsvermögen von 2,6 Millionen Kubikmetern eine der kleinsten Stauanlagen im Verbandsgebiet.
Ursprünglich wurde die Lingese-Talsperre mit dem Ziel der Flusswasserregulierung und der Bereitstellung von Brauchwasser gebaut. Zudem diente sie dem Hochwasserschutz der Region in regenreichen Phasen sowie der Niedrigwasseraufhöhung in Trockenperioden. Wie die meisten Staumauern nach dem Intze-Prinzip wurde auch die Lingese-Talsperre Ende der 90er Jahre umfassend saniert und verstärkt.
Heute bietet die Lingese-Talsperre einen Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten und erfüllt vor allem den Zweck als Naherholungsgebiet. Wander-, Natur- und Wassersportfans kommen an der Lingese-Talsperre auf ihre Kosten. Auch verschiedene Badestellen gibt es am Ufer der Talsperre. Jährlich zieht es Besucher für einen Tagesausflug, Kurzurlaub oder zum Campen an den Stausee. Doch auch heute noch wird die Lingese-Talsperre für den Hochwasserschutz und die Wassermengenregulierung in Trockenphasen eingesetzt.
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